Hoffnung aus dem Amazonas: Starke Signale von der COP30 für die globale Energiewende
Der Weltklimagipfel in Brasilien war mehr als nur Politik. Erfahren Sie, welche inspirierende Energie von den Menschen vor Ort ausging und warum der Schutz des Regenwaldes untrennbar mit 100 % erneuerbaren Energien und sozialer Gerechtigkeit verbunden ist. Ein Bericht, der Mut macht!

Vielleicht haben Sie die Nachrichten rund um den Weltklimagipfel (COP30) im November 2025 in Belém, Brasilien, verfolgt. Doch abseits der großen politischen Verhandlungen ereignete sich noch etwas viel Spannenderes: Tausende von Umweltaktiven aus aller Welt trafen sich beim „Gipfel der Völker“. Eine Delegation der Umweltgewerkschaft e.V. war mittendrin und hat inspirierende Eindrücke mitgebracht, die wir hier gerne mit Ihnen teilen möchten.
100 % Erneuerbare: Eine globale Vision, die lebt
Stellen Sie sich vor: Menschen aus allen Teilen der Welt, besonders aus dem bedrohten Amazonasgebiet, kommen zusammen. Die Luft ist erfüllt von einer unglaublich positiven Energie. 🌎 Überall sieht man Plakate, hört Songs und spürt den unbedingten Willen, unsere Welt zu retten. Die zentrale Forderung, die alles verband: eine Zukunft, die auf 100 % erneuerbaren Energien basiert. Es ging aber nicht nur um Technologie, sondern um eine ganzheitliche Vision: ein Leben im Einklang mit der Natur, eine funktionierende Kreislaufwirtschaft und die Schaffung von naturverträglichen Arbeitsplätzen, die den Menschen eine Perspektive geben. In Belém wurde klar: Die Energiewende ist keine trockene technische Aufgabe, sondern eine lebendige, globale Bewegung!
Soziale Gerechtigkeit und Klimaschutz: Zwei Seiten einer Medaille
Ein besonders wichtiger Impuls kam von der Delegation der Umweltgewerkschaft. Ihre Kernbotschaft: Wir können die Klimakrise nur bewältigen, wenn wir die Umweltbewegung und die Arbeiterbewegung zusammendenken. Denn die Energiewende muss fair und sozial gerecht sein! Wie passend, dass sie vor Ort auf eine Versammlung von Gewerkschaftsverbänden trafen, die genau das in einer kraftvollen Erklärung festgehalten hatte. Ein zentraler Satz daraus lautet:
„Ein stehender Wald braucht ein stehendes Volk. Und ein stehendes Volk braucht Rechte, Würde und menschenwürdige Arbeit.“
Diese Worte bringen es auf den Punkt. Der Schutz unserer natürlichen Lebensgrundlagen und gute, sichere Arbeitsplätze sind keine Gegensätze – sie bedingen einander.
Vom Ahrtal bis nach Belém: Vernetzung für 100 % erneuerbare Energien
Der internationale Austausch in Belém knüpft zugleich an konkrete Erfahrungen in Deutschland an. Über den Solarenergie-Förderverein Deutschland e. V. (SFV), zu dem die Umweltgewerkschaft e. V. bereits seit längerer Zeit persönliche Verbindungen pflegt, entstand unmittelbar nach der Flutkatastrophe im Ahrtal der Kontakt zu Rainer Doemen und dem Runden Tisch Erneuerbare Energien. Die Umweltgewerkschaft organisierte über ihn einen ersten mehrtägigen Aufräumeinsatz im Mündungsgebiet der Ahr. Daraus entwickelte sich ein zukunftsweisender Ansatz für den Wiederaufbau: Im April 2025 stellte Rainer Doemen auf einer Konferenz der Umweltgewerkschaft in Göttingen den Stand des Ahrtal-Wiederaufbauprojekts auf Basis von 100 % erneuerbaren Energien vor. Dieses Projekt gilt als praktisches Beispiel dafür, wie Klimaschutz, regionale Wertschöpfung, demokratische Beteiligung und soziale Verantwortung zusammengeführt werden können. Die dort gewonnenen Erfahrungen sollen auch in den für Ende 2026 geplanten „Internationalen Umweltratschlag“ einfließen und international diskutiert werden.
Ein Funke, der überspringt: Was wir mitnehmen können
Die Delegation kehrte nicht nur mit unvergesslichen Eindrücken, sondern auch mit einem ganzen Sack voller neuer Kontakte und Ideen zurück. Das Projekt „Internationaler Umweltratschlag 2026“, das genau diesen Brückenschlag zwischen Umwelt und Arbeit fördern soll, stieß auf riesiges Interesse. Das zeigt: Der Wunsch nach einer gerechten und nachhaltigen Zukunft verbindet Menschen über alle Grenzen hinweg.
Möchten Sie diese Energie selbst spüren und einen lebendigen Eindruck von den Protesten und der positiven Stimmung in Belém bekommen? Dann schauen Sie sich unbedingt die vielen Bilder und Dokumente auf der Homepage der Umweltgewerkschaft an: www.umweltgewerkschaft.org. Lassen Sie sich inspirieren!

