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Fossil Free Karlsruhe startet bundesweite Solar-Städte-Challenge

Fos­sil Free Karls­ru­he hat einen Wett­be­werb zwi­schen den Städ­ten Deutsch­lands ins Leben geru­fen. Der Name: Watt­be­werb. Die Idee: Faktor2. Die Her­aus­for­de­rung: Die Städ­te in Deutsch­land tre­ten gegen­ein­an­der an, um auf ihrer Gemar­kung eine Ver­dopp­lung der Kapa­zi­tä­ten von Solar­strom zu errei­chen – eben Faktor2. Die Chall­enge ist ein Bei­trag, um das Ziel „100% Erneu­er­ba­re Ener­gien 2030” zu errei­chen. Los geht’s am 21. Februar.

Seit ihrer Grün­dung im Sep­tem­ber 2018 setzt sich die Karls­ru­her Grup­pe von Fos­sil Free für eine Ver­rin­ge­rung der Treib­haus­gas­emis­sio­nen in der Stadt ein.
Weil die Ener­gie­wen­de drin­gend neu­en Schwung braucht, denkt man nun grö­ßer. Das Ziel von Fos­sil Free Karls­ru­he lautet: 

Städ­te in ganz Deutsch­land sol­len ihren Bei­trag dazu leis­ten kön­nen, die Ver­ein­ba­run­gen im Über­ein­kom­men von Paris einzuhalten.

Um fai­re Bedin­gun­gen zu bie­ten, fin­det der Watt­be­werb in zwei Kate­go­rien statt: Städ­te bis 100.000 Einwohner:innen und Groß­städ­te. Der Watt­be­werb beginnt am 21. Febru­ar 2021 und endet, wenn die ers­te Groß­stadt ihre kW-Peak-Leis­tung ver­dop­pelt hat. Ein spä­te­rer Ein­stieg ist jeder­zeit mög­lich. Gewin­ne­rin ist jeweils die Stadt, die im Wett­be­werbs­zeit­raum am meis­ten kW-Peak-Leis­tung je Einwohner:in zuge­baut hat. Alle Anla­gen zäh­len dabei: Dach­an­la­gen, über­bau­te Park­plät­ze, Bal­kon­mo­du­le, Frei­flä­chen­an­la­gen usw.

Vorteile für Städte

Für die Städ­te ergibt sich dar­aus eine Rei­he von Vor­tei­len. Der Watt­be­werb zielt dar­auf ab, Bürger:innen zu pri­va­tem Enga­ge­ment zu ermun­tern. Gewin­nen kön­nen die Städ­te, die es schaf­fen, Ver­mie­te­rin­nen und Betrie­be davon zu über­zeu­gen, auf ihren Gebäu­den Pho­to­vol­ta­ik-Anla­gen zu instal­lie­ren. Eine loka­le Pho­to­vol­ta­ik-Offen­si­ve nimmt die Bürger:innen bei der Ener­gie­wen­de mit und stärkt die loka­le Wirt­schaft. Dezen­tra­le Ener­gie­er­zeu­gung ent­las­tet die Net­ze. Städ­te wer­den unab­hän­gi­ger und kön­nen immer grö­ße­re Antei­le ihres Haus­halts­strom­be­darfs vor Ort erzeu­gen. So tra­gen alle enga­gier­ten Bür­ge­rin­nen in den jewei­li­gen Städ­ten aktiv zur Ener­gie­wen­de bei.

Partner des Wattbewerbs

Part­ner für den Watt­be­werb sind for Future-Grup­pen: Fri­days for Future, Par­ents for Future Ger­ma­ny, Sci­en­tists for Future Karls­ru­he, Sci­en­tists for Future Stutt­gart, Psy­cho­the­ra­pists for Future und Psy­cho­lo­gists for Future. Alle eint das Bewusst­sein, dass die momen­ta­nen poli­ti­schen Rah­men­be­din­gun­gen nicht zur Ein­hal­tung des Über­ein­kom­mens von Paris füh­ren wer­den. Die am 17.12.2020 vom Bun­des­tag ver­ab­schie­de­te Novel­le des EEG reicht nicht dafür aus, dass die Bun­des­re­pu­blik Deutsch­land ihren Bei­trag zur Errei­chung des 1,5‑Grad-Ziels des Pari­ser Kli­ma­schutz­ab­kom­mens bis 2030 leis­ten wird.
Dabei hat die Ener­gie­wen­de in der Ver­gan­gen­heit schon ein­mal eine unge­ahn­te Dyna­mik ent­fal­tet. Dar­an möch­te Fos­sil Free Karls­ru­he wie­der anknüpfen.

Der Watt­be­werb for­dert Städ­te her­aus, die loka­le Ener­gie­wen­de durch den Aus­bau von Pho­to­vol­ta­ik vor­an­zu­trei­ben. Dabei kön­nen alle nur gewin­nen: Stadt­kli­ma, Bürger:innen und die loka­le Wirtschaft.

Hier geht’s zum Watt­be­werb.