Kurs halten bei Klima und Demokratie: Das fordern über 150 Stiftungen und 12.000 Wissenschaftler:innen von der künftigen Regierung. Erfahren Sie mehr über die gemeinsamen Forderungen nach Einhaltung von Klimagesetzen, sozialer Gerechtigkeit und faktenbasierter Politik.
Alarmstufe Klima: Stiftungen und Wissenschaft fordern Kurswechsel von der Politik!
Deutschland steht am Scheideweg – und zwei gewichtige Stimmen erheben sich mit einer unmissverständlichen Botschaft an die künftige Bundesregierung: Schluss mit Zögern beim Klimaschutz! Sowohl über 150 einflussreiche Stiftungen als auch ein Heer von über 12.000 Wissenschaftler:innen schlagen in separaten, aber inhaltlich verblüffend ähnlichen Appellen Alarm.
Ihre gemeinsame, dringende Forderung: Hände weg von bestehenden Klimaschutzgesetzen und dem Pariser Abkommen! Jeder Versuch, diese aufzuweichen, sei eine Gefahr für unsere Zukunft. Doch es geht um mehr als nur CO2-Ziele: Beide Gruppen betonen eindringlich, dass eine starke Demokratie das Fundament für jeden wirksamen Klima- und Umweltschutz ist. Ohne sie? Keine Chance!
Die Zeit drängt. Deutschland und die EU müssen jetzt ihre Handlungsfähigkeit unter Beweis stellen und die Klimakrise entschlossen, fair und bezahlbar angehen.
Wollen Sie wissen, was genau dahintersteckt?
Der Appell „Kurs halten!“ der Stiftungen: Welche fünf unverhandelbaren Grundpfeiler sehen über 150 Stiftungen als Fundament für Deutschlands Zukunft? Warum ist jetzt der entscheidende Moment zum Handeln und wie verbinden sie Klimaschutz mit sozialer Gerechtigkeit?
Der Appell der Wissenschaft an die Politik: Welche wissenschaftlich fundierten Schritte fordern über 12.000 Expert:innen? Warum duldet die Klimakrise absolut keinen Aufschub mehr und wie sieht ihre Roadmap für den Ausstieg aus fossilen Energien und eine nachhaltige Wirtschaft aus?
https://energiewende-2030.de/wp-content/uploads/2025/03/Reichstag-Jetzt-handeln.png10241536Jürgen Voskuhlhttps://energiewende-2030.de/wp-content/uploads/2021/12/RT-EE_LinksGross_Hires-300x96.pngJürgen Voskuhl2025-03-30 14:10:062025-03-30 14:14:13Breite Allianz für Klimaschutz: Appelle an die künftige Regierung
Milliarden Menschen müssen gemeinsam den Energiesystemumbau antreiben – lasst uns bei der Bundestagswahl für mehr Klimaschutz stimmen und eine nachhaltige Zukunft sichern!
Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
WARUM bedarf es uns als bewusst handelnde Energie-Bürger?
Unser Handeln in unserem gewohnten zivilisatorischen Lebensalltag benötigt ENERGIE. Energie muss also bedarfsgerecht für uns alle bereitstehen. Verwenden wir für unsere zivilisatorische Lebensweise fossile Brennstoffe (Erdöl, Erdgas, Kohle) als Energie-Bereitstellungs-Quellen, produzieren wir damit Treibhausgasemissionen.
Doch vor allem in den Industriestaaten – wie auch Deutschland – führt eine fortlaufende gigantische Menge menschengemachter CO₂-Emissionen zur globalen Erwärmung unseres Planeten mit der Folge ansteigender verheerender Umweltkatastrophen, so vor Kurzem in Valencia (Spanien). Um unsere zivilisatorische Lebensweise bestmöglich fortführen zu können, messen wir unser nationales Treibhausgas-Budget. Schlimm ist: Wir haben unser nationales Budget bereits aufgebraucht, bemessen an der Einhaltung der 1,5°C‑Grenze Erderwärmung von Paris.
Eine Studie im Auftrag des BMWK kommt zu dem Ergebnis, dass die Folgekosten des menschengemachten Klimawandels unvorstellbar hoch ausfallen: Bis 2050 fallen danach zwischen 280 und 900 Mrd. Euro an Klimawandel bedingten Folgekosten an. In diese unvorstellbar hohe Geldsumme sind Werte NICHT eingerechnet für gesundheitliche Beeinträchtigungen, Todesfälle durch Hitze und Überflutungen, die Belastung von Ökosystemen, den Verlust von Artenvielfalt und eine schlechtere Lebensqualität.
Diese erschreckend hohen Folgekosten müssen aus von uns erwirtschafteten Steuermitteln beglichen werden. Relevante Steuereinnahmen für andere Aufgaben staatlichen Handelns fehlen uns demzufolge. Für vorausschauendes, dem Klimawandel entgegenwirkendes Handeln setzen wir im Vergleich dazu viel zu niedrige Geldbeträge und Erfolg versprechende Umsetzungsstrategien ein.
Wir, Milliarden Menschen auf dieser Erde, müssen den Umbau des Energiesystems von fossil-nuklear und zentral selbst miteinander angehen. Weder Regierende noch Politiker noch die Konzern gelenkte Rohstoff‑, Chemie‑, Stahl- oder Zementindustrie noch die Plastik-Industrie haben mit ihrer Macht und ihrem weltweit sehr hohen Einfluss ein Interesse, das hohe Potential von informiertem und willigem Bürgerengagement am Machtfaktor Energie teilhaben zu lassen.
Lasst uns daher bitte mit der starken Kraft unseres Bürger-Engagements die kommende Bundestagswahl zu einer Klimaschutz-Wahl machen! Jede dazu passend gesetzte Wählerstimme ist richtungsweisend, um eine nachhaltige und lebenswerte Zukunft für uns und kommende Generationen klar einzufordern.
https://energiewende-2030.de/wp-content/uploads/2024/12/AdobeStock_1088278764-4_3-scaled.jpeg19202560Jürgen Voskuhlhttps://energiewende-2030.de/wp-content/uploads/2021/12/RT-EE_LinksGross_Hires-300x96.pngJürgen Voskuhl2024-12-10 09:45:552024-12-10 09:45:55Appell anläßlich der Bundestagswahl 2025
Die Zielsetzung des Runden Tisches Erneuerbare Energien (RT-EE) bleibt weiterhin klar und kompromisslos: „100% Erneuerbare Energien bis spätestens 2030!“. Diese Forderung an unsere nationalen Verfassungsorgane bleibt solange ein Fundament am RT-EE, bis die am Tisch versammelte Expertise im Lichte klimawissenschaftlicher Erkenntnisse einen ambitionierteren Leitsatz einvernehmlich beschließt.
In den letzten Jahren hat der RT-EE vermehrt auf die dringende Notwendigkeit eines tiefgreifenden Paradigmenwechsels in der Energiepolitik hingewiesen. Dieser umfasst nicht nur die technologische Transformation hin zu Erneuerbaren Energien, sondern auch die Schaffung angemessener rechtlicher und politischer Rahmenbedingungen, die bisher unzureichend sind, um die nationalen Klimaziele zu erreichen.
Rechtswege als Hebel für Klimagerechtigkeit: Klimaklagen und ihre Wirkung
Die Bedeutung juristischer Schritte im Klimaschutz, wie etwa Klimaklagen gegen die Bundesregierung, ist unübersehbar. Diese rechtlichen Auseinandersetzungen haben die politische Diskussion entscheidend geprägt, indem sie die Verpflichtung zur Umsetzung des Pariser Klimaschutzabkommens betonten und von der Bundesregierung wirksamere Maßnahmen einforderten. Eine Schlüsselrolle spielten dabei die gemeinsame Klage des Solarenergie-Förderverein Deutschland e. V. (SFV) mit dem Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), die bereits 2018 als Vorreiter gegen die unzureichenden Klimaschutzmaßnahmen der Bundesregierung vorgingen. Alle vier Klimaschutzklagen machten die Diskrepanz zwischen den nationalen Maßnahmen und den internationalen Verpflichtungen unmissverständlich deutlich und lenkten die öffentliche Aufmerksamkeit auf die mangelnde politische Entschlossenheit, den Klimawandel wirksam zu bekämpfen.
Die Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts: Ein Meilenstein
Ein weiterer Wendepunkt war die historische Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts (BVerfG) im Jahr 2021. Das Gericht stellte fest, dass die Klimapolitik der Bundesregierung in Teilen verfassungswidrig ist, da sie die Rechte junger und zukünftiger Generationen auf eine lebenswerte Umwelt verletzt. Es forderte eine generationengerechte Verteilung des verbleibenden Treibhausgasbudgets und betonte die verfassungsrechtliche Verpflichtung, den globalen Temperaturanstieg auf ein Minimum zu begrenzen. Dieses Urteil setzte einen neuen Standard für die politische Verantwortlichkeit und verschärfte den Druck auf die Bundesregierung, ambitioniertere Klimaschutzmaßnahmen zu ergreifen.
EuGH-Urteil: Klimaschutz ist Menschenrecht
Das Urteil des Europäischen Gerichtshofs (EuGH), das Klimaschutz als Menschenrecht anerkennt, unterstreicht die Dringlichkeit und die rechtliche Verpflichtung, wirksame Maßnahmen gegen den Klimawandel zu ergreifen. Dieses Urteil stärkt die Position der Bürger und Umweltorganisationen, die für eine ambitionierte Klimapolitik kämpfen, und erhöht den Druck auf die Regierungen, ihre Klimaziele zu erfüllen.
Deutschland am Limit: Das aufgebrauchte Treibhausgasbudget
Die wissenschaftlichen Analysen des Sachverständigenrats für Umweltfragen verdeutlichen, dass Deutschlands Treibhausgasbudget fast vollständig aufgebraucht ist. Dies bedeutet, dass künftige Generationen bereits jetzt durch das Handeln der Gegenwart stark belastet werden. Die Kosten des Klimawandels, einschließlich Schäden durch Extremwetterereignisse, Gesundheitskrisen und wirtschaftliche Verluste, wachsen exponentiell – und mit jeder Verzögerung steigen die finanziellen und gesellschaftlichen Belastungen weiter an.
Die zentrale Rolle des RT-EE in der Energiewende
Angesichts dieser dramatischen Entwicklungen bleibt die Forderung des Runden Tisches Erneuerbare Energien nach einer 100%igen Versorgung mit Erneuerbaren Energien bis spätestens 2030 aktueller denn je. Sie ist nicht nur eine technologische und wirtschaftliche Herausforderung, sondern vor allem eine rechtliche, ethische und gesellschaftliche Notwendigkeit, um die planetaren Grenzen einzuhalten und die Lebensgrundlagen künftiger Generationen zu sichern. Der Runde Tisch betont, dass der Erfolg dieser Mission von entschlossenen Maßnahmen abhängt: radikale Emissionsreduktionen, massiver Ausbau Erneuerbarer Energien, Dekarbonisierung des Verkehrssektors und Energieeffizienzsteigerungen in allen Bereichen. Gleichzeitig fordert er die Schaffung rechtlicher Rahmenbedingungen, die den zügigen Übergang zu einer kohlenstofffreien Energiewirtschaft ermöglichen.
Ausblick: Handeln statt Verzögern!
Die bisherigen Fortschritte und Herausforderungen unterstreichen die enorme Verantwortung, die auf politischer, gesellschaftlicher und wirtschaftlicher Ebene liegt. Der Runde Tisch Erneuerbare Energien wird weiterhin eine Plattform für wissenschaftlich fundierten Dialog und kollektives Handeln bieten. Nur durch mutige Entscheidungen und sofortige Umsetzung können die Kosten des Nichthandelns minimiert und die Grundlagen für eine nachhaltige Zukunft geschaffen werden.
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