Seit dem Offenen Brief des Runden Tisches an die ARD-Runfunkräte stehen wir in regem Austausch mit der ARD Gremienvorsitzendenkonferenz, die auf erfolgte und zukünftige Berichterstattung zum Thema Klimakrise und erneuerbare Energien verweist. Aber wir überlassen das Feld selbstverständlich nicht allein den öffentlich-rechtlichen Sendern: die Mitarbeitenden am RT-EE sind in den Online-Medien auch selbst sehr aktiv.
In unserem Brief vom November vorigen Jahres ging es um einen wichtigeren Stellenwert der Informationen über die Erzeiugung Erneuerbarer Energien in der öffentlich-rechtlichen Berichterstattung. Die Antwort darauf war wenig überzeugend. Wir hakten nach und bekamen nun eine befriedigendere Antwort. Ein kurzer Auszug aus dem letzten Schreiben:
Selbstverständlich dürfen Sie erwarten, dass die öffentlich-rechtlichen Medien ihrem Auftrag entsprechend und nach Kräften ihren Beitrag zum Klimaschutz leisten. Der öffentlich-rechtliche Informationsauftrag ist so umfassend, dass er sich auf alle Lebensbereiche und somit ganz klar auch auf das Thema Klimaschutz bezieht, mithin auch auf die von Ihnen angesprochenen energiepolitischen Interessensunterschiede.
Diesbezüglich verweist die Geschäftsstelle der ARD Gremienvorsitzendenkonferenz zum Beispiel konkret auf die Rubrik Klimax in der Sendung BRISANT.
In diesem Zusammenhang sind unsere Mitglieder auch selbst in elektronischen Medien recht aktiv. So weist Hans Josef Fell in seinem Newsletter vom 24.2. darauf hin, dass „die geopolitischen Verwerfungen um die Ukraine … auch Ergebnis einer fossilen Energieabhängigkeit der EU und des fehlenden Ausbaus der Erneuerbaren Energien“ sind. Und erneut im Newsletter vom 28.2. weist er in einem Interview mit Joachim Wille darauf hin, dass „der völkerrechtswidrige russische Einmarsch in der Ukraine … auch die Energiekrise“ verschärft. Dr. Christfried Lenz von der Genossenschft Bürgerenergie Altmark eG weist in einem Beitrag der Bürgerinitiative Fracking freies Hessen n.e.V. darauf hin, „wie der Westen die Voraussetzungen für Putins Krieg schaffte“.
https://energiewende-2030.de/wp-content/uploads/2022/02/ARD.png498898Beate Petersenhttps://energiewende-2030.de/wp-content/uploads/2021/12/RT-EE_LinksGross_Hires-300x96.pngBeate Petersen2022-02-28 17:02:212022-02-28 18:26:49Klimaschutz in den Medien
Die Plattform #wählbar2021 wollte seit Juni 2021 von den Kandidierenden zur Bundestagswahl, dass sie Farbe zu konkreten Klimaschutzmaßnahmen bekennen. Von ihnen sind 332 in den 20. Deutschen Bundestag gewählt worden. Die Plattform #klimaschutz-im-bundestag möchte Bürgerinnen/Bürger und Abgeordnete des 20. Deutschen Bundestages während der gesamten Legislaturperiode über konkrete Maßnahmen zum Klimaschutz mit- und untereinander ins Gespräch bringen.
„Klimaschutz im Bundestag“ setzt den Dialog mit den Abgeordneten nach der Konstituierung des Bundestages fort. Dabei werden die Abgeordneten gebeten, zu den 19 Punkten Stellung zu nehmen, die zu einem neuen Umgang mit Energie gehören. Auf einer Seite kann man sehen, wer bisher zu den aufgeführten Punkten Stellung genommen hat. Darüber hinaus kann man z. B. die Abgeordneten des eigenen Wahlkreises heraussuchen und sie mit einer e‑Mail auffordern, die Fragen zu beantworten.
Wir sind der Auffassung, dass dem Bundestag in dieser Legislaturperiode eine große Verantwortung für die Fragen der Energieversorgung zukommt. Die Energieversorgung eines Landes ist nicht nur verantwortlich dafür, wie sich das Klima auf der Erde entwickeln wird, sondern auch dafür, ob für ein Leben in Freiheit Kriege geführt werden müssen. Zur Sondersitzung des Bundestages am 27. Februar ist das beeindruckend deutlich geworden. Unser Logo befindet sich auch auf der Seite der unterstützenden Organisationen.
https://energiewende-2030.de/wp-content/uploads/2022/02/1280px-2020-02-13_Deutscher_Bundestag_IMG_3438_by_Stepro.jpg8531280Beate Petersenhttps://energiewende-2030.de/wp-content/uploads/2021/12/RT-EE_LinksGross_Hires-300x96.pngBeate Petersen2022-02-27 15:08:512022-02-28 22:26:11Klimaschutz im Bundestag
Der Runde Tisch hat in einem Schreiben an die Bundesregierung seine wichtigsten Punkte in Bezug auf die Erneuerbare Energieerzeugung dargelegt.
Das Schreiben benennt zehn Punkte, die für einen Umstieg auf Erneuerbare Energien bis 2030 unumgänlich sind.
Darunter befinden sich zum Beispiel der Bürokratieabbau, die Beseitigung von Ausbaudeckeln und anderen Restriktionen, eine gewinnbringende Einspeisevergütung für alle EE-Arten und die Förderung von Speichern.
Als Schlüsselpunkte für das Gelingen der Energiewende werden die Entfesselung der Bürgerenergie und die sogenannte Kombikraftwerksvergütung gesehen.
Die ganze Stellungnahme können Sie in unserer Pressemeldung lesen.
https://energiewende-2030.de/wp-content/uploads/2022/02/Bundeskanzleramt.jpg311553Beate Petersenhttps://energiewende-2030.de/wp-content/uploads/2021/12/RT-EE_LinksGross_Hires-300x96.pngBeate Petersen2022-02-22 18:14:022022-02-28 18:54:22Stellungnahme des Runden Tisches zum Osterpaket
In der EU gibt es Bestrebungen, die Energieerzeugung aus Atom und Erdgas noch lange fortzusetzen. So sollen beide Energieformen in der EU-Taxonomie als nachhaltig und damit förderungswürdig eingestuft werden. Die Entschedung darüber ist am 22. Dezember 2021 auf das kommende Jahr verschoben worden.
Wie wir schon in unserer Pressemeldung vom 9. Dezember erwähnt haben, ist dieser Vorstoß „eine Kampfansage der alten Energiemächte an die Adresse der regenerativen Industrien“. Jeder Euro, der für Atom und Gas ausgegeben wird, fehlt der schnellen Entwicklung der Erneuerbaren Energieerzeugung. Da nun die Entscheidung verschoben worden ist, besteht noch weiter die Gelegenheit, sich der Petition von Sven Giegold anzuschließen, die das Greenwashing stoppen will.
In diesem Zusammenhang erscheint auch die Suche nach einem Endlager für atomaren Müll in Deutschland in einem neuen düsteren Licht. Lesen Sie dazu den Beitrag unseres RT-Mitglieds Christfried Lenz im Online-Magazin „pv-magazine“.
https://energiewende-2030.de/wp-content/uploads/2021/11/2017-11-06-eu-parlament.jpg5751023Beate Petersenhttps://energiewende-2030.de/wp-content/uploads/2021/12/RT-EE_LinksGross_Hires-300x96.pngBeate Petersen2021-12-24 18:33:582022-02-28 19:55:22Stoppt Atom und Gas
Angesichts der zunehmend katastrophalen Auswirkungen der Klimaerwärmung hält der Runde Tisch Erneuerbare Energien eine Änderung der Programmausrichtung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks für notwendig. Er wendet sich deshalb mit dem nachfolgenden offenen Brief, der von zahlreichen Organisationen aus dem gesamten Bundesgebiet unterstützt wird, an die Rundfunkräte.
An die Rundfunkräte der Bundesrepublik Deutschland
Notwendige Änderung der Programmausrichtung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks angesichts zunehmend katastrophaler Auswirkungen der Klimaerwärmung
Sehr geehrte Damen und Herren,
seit vielen Jahren gibt es kritische Stimmen, die dem öffentlich/rechtlichen Rundfunk vorwerfen, den Klimawandel zu verharmlosen und die Bedeutung der erneuerbaren Energien herunterzuspielen. Über klimabedingte Katastrophen – bis vor Kurzem fernab von Deutschland – wurde zwar berichtet. Die sich daraus ergebende Konsequenz, dass die Energiewende extrem beschleunigt werden muss, wurde jedoch nicht gezogen. Insbesondere wurde nur gelegentlich darüber aufgeklärt, dass das Interesse der fossil-atomaren Energiekonzerne an der Erhaltung ihres Geschäftsmodells den entscheidenden Bremsfaktor beim Ausbau der erneuerbaren Energien darstellt. Es wäre aber nötig, diesen Zusammenhang hervorzuheben, damit die Bevölkerung erkennen kann, dass sie selber aktiv werden muss, wenn eine noch erträgliche Klimazukunft erreicht werden soll. Statt dessen ist die Programmgestaltung in ihrer Gesamtheit so geartet, dass sie Ruhe und Lethargie verbreitet. Für die eingetretenen und zu erwartenden klimabedingten Schäden ist der öffentlich-rechtliche Rundfunk daher mit verantwortlich.
In seinem aufrüttelnden Buch über fehlenden Klimaschutz „Kurs Klima-Kollaps – das große Versagen der Politik“ bringt David Goeßmann die Rolle der Medien und insbesondere des von der Bevölkerung finanzierten öffentlich-rechtlichen Rundfunks auf den Begriff „Tauchstation“. Zitate aus seinem Buch: „Was ist mit den öffentlich-rechtlichen Sendern, die finanziert werden von den Gebühren der Bürger, nicht vom Bundesverband der deutschen Industrie (BDI)? … Warum schlug niemand Alarm?“ (S. 17f), „Auch Talkshows und Presseclubs in den öffentlich-rechtlichen Sendern gingen an dem Thema stumm vorbei. Man stelle sich vor, die Medien hätten in der Coronakrise ähnlich reagiert und sich Augen, Ohren sowie Mund förmlich zugehalten.“ (S. 147)
Die jüngste und öffentlich breit wahrgenommene Kritikaktion wurde von der Initiative „KLIMA° vor acht“ organisiert. Sie fordert, neben „Börse vor acht“, „Wissen vor acht“ und „Wetter vor acht“ über das ungleich wichtigere Thema „Klima“ zu berichten.
Die Argumente, mit denen das abgelehnt wurde, sind bestürzend. Sie demonstrieren, dass bei den oberen Programmgestaltern ein Problembewusstsein bezüglich Klima entweder nicht vorhanden ist oder verdrängt wird.
So meinte der geschäftsführende Redakteur für das ARD-Vorabendprogramm, Christoph Schmidt: „Auch wenn Klimaschutz vielleicht ein hehres und richtiges Ziel ist: Es ist trotzdem erst mal eine parteiische Interessengruppe, und wenn jede Interessengruppe sagt: ‚Ich mache mal meinen Piloten und mache meinen Beitrag so, wie ich ihn mache‘, und wir räumen dann Sendeplätze dafür frei, damit habe ich als unabhängiger Journalist ein großes Problem.“ (Quelle: https://www.deutschlandfunk.de/primetime-fuer-die-klimakrise-aktivisten-fordern-neues.2907.de.html?dram:article_id=483806)
Für ihn ist Klimaschutz also nur „vielleicht“ ein „richtiges Ziel“. Diejenigen, die dafür eintreten, sind für Herrn Schmidt nichts weiter als eine „parteiische Interessengruppe“, die gegenüber den vielen anderen Interessengruppen keinesfalls bevorzugt werden darf.
Sehr geehrte Damen und Herren in den Rundfunkräten, der Klimawandel bedroht die menschliche Zivilisation und vielleicht höheres Leben auf dem Planeten überhaupt. Wer den Kampf hiergegen für ein „parteiisches Interesse“ hält, dem fehlt jegliches Verständnis.
Dass hier zu wenig berichtet wird, weist KLIMA° vor acht auch auf Basis nackter Zahlen nach: Die Initiative hat die Programmübersichten der öffentlich-rechtlichen Sender analysiert und kommt zu folgendem Schluss: „Die Anzahl der Sendungen zur Klimakrise spiegeln weder die Relevanz noch das Problembewusstsein in der Bevölkerung wieder.“ (Quelle: https://klimavoracht.de/programmdaten/).
Die klimawandelbedingte Flutkatastrophe im Ahrtal hat nun aber ein gewisses Aufwachen ausgelöst. Der aufgrund seines Sendegebietes unmittelbar betroffene SWR berichtet bisher in begrüßenswerter Weise. Insbesondere stellt er die Bedeutung des Mottos „Ahrtal wird SolAHRtal“ heraus. Es kann nämlich nicht sein, dass die Grundursache der Katastrophe, die Versorgung durch fossile Energie, für die Zukunft wieder hergestellt wird. Vielmehr muss die Region als Modell für vollständige Versorgung durch erneuerbare Energien aufgebaut werden. Hierfür hat sich eine vorbildliche Zusammenarbeit der betroffenen Menschen mit Wissenschaftlern, Fachfirmen, Behörden und Energieberatungen herausgebildet.
Unsere Bitte, unser Vorschlag an Sie: Die Arbeit des SWR bezüglich Ahrtal sollte allen Sendern in Deutschland kommuniziert werden. Überall im Land sollte auf das Geschehen im Ahrtal aufmerksam gemacht werden. Denn was im Ahrtal passierte, kann jederzeit (fast) überall geschehen. Der öffentlich-rechtliche Rundfunk sollte darauf hinwirken, dass die Bevölkerung und die betroffenen Institutionen unverzüglich Maßnahmen ergreifen, um die Auswirkungen einer nächsten Katastrophe zumindest abzumildern. Beispielsweise kann durch rechtzeitigen Umstieg auf regenerative Wärmeversorgung per Wärmepumpen und Solarthermie eine großflächige Bodenkontamination durch ausgelaufenes Heizöl – wie im Ahrtal geschehen – vermieden werden.
Wir wären dankbar, wenn Sie diese Thematik rasch aufgreifen. Zwecks weiterer Konkretisierung freuen wir uns, mit Ihnen ins Gespräch zu kommen.
https://energiewende-2030.de/wp-content/uploads/2021/11/hochwasser.webp12801920Jürgen Voskuhlhttps://energiewende-2030.de/wp-content/uploads/2021/12/RT-EE_LinksGross_Hires-300x96.pngJürgen Voskuhl2021-11-26 12:10:292022-02-28 18:58:16Offener Brief an die Rundfunkräte wegen Programmausrichtung
Zerstörung und Verluste, die die Flutkatastrophe in Deutschland, Belgien, Luxemburg und den Niederlanden verursacht hat, sind verheerend. Die Schäden zeigen uns, dass die Klimakrise viel näher ist, als wir uns das bisher vorstellen konnten. Was muss sich an der Energieversorgung und dem Energiesystem ändern? Wie können wir alle dazu beitragen?
Hochwasser bei Altenahr-Kreuzberg
Wir als Nichtbetroffene können nur ahnen, was Menschen empfinden, deren Freunde oder Bekannte plötzlich aus dem Leben gerissen wurden oder sogar bislang vermisst sind. Ganz Viele haben ihr Zuhause und ihr komplettes Hab und Gut verloren. Auch Haustiere sind ertrunken. Es ist schrecklich und furchtbar traurig. Wir sprechen insbesondere den trauernden Familien unser Mitgefühl aus.
Hoffnungsschimmer bringt die Gemeinschaftsbildung, die in der Katastrophe stattgefunden hat. Bevor Hilfskräfte anrückten, teilten Nachbarn ihren letzten Kaffee miteinander oder kümmerten sich um die Rollstuhlfahrerin von nebenan.
Staatliche Ebenen sind ihrer Fürsorgepflicht offenbar nur mangelhaft gerecht geworden. Da ist Luft nach oben. Ganz großer Dank und Respekt gebührt allen, die beim Bergen und Aufräumen tatkräftig mit anpacken – insbesondere den Hilfskräften, die bis zur Erschöpfung im Dauereinsatz waren und sind und ihr eigenes Leben riskierten, um Menschen zu retten. Dank auch allen Helfer, die spontan aus dem ganzen Land anreisten, um zu helfen, mit anzupacken und zu spenden.
Ist „alles so wie früher“ wirklich sinnvoll?
Mit ein wenig zeitlichem Abstand zur Katastrophe rückt der Wiederaufbau in den Fokus.
Bei Reparaturen und Neuaufbau ist diese Zukunftsaussicht unbedingt zu berücksichtigen!
Das konventionelle Energiesystem hat in zweifacher Hinsicht versagt
80% der Treibhausgase stammen aus der fossilen Energieerzeugung. Sie ist also hauptverantwortlich für die Klimaerhitzung und damit Grundverursacher der aktuellen Katastrophe.
Die konventionelle Energieversorgung ist zentralistisch strukturiert, das System wurde bei der Flutkatastrophe schwer beschädigt. Dieselgeneratoren sind auch nur ein Notbehelf. Tausende von Kunden warten also nun hilflos auf die Wiederherstellung der Energieversorgung, ohne zu wissen, wie lange dies dauern wird.
Das auf erneuerbare Energien basierende neuen Energiesystem besitzt eine dezentrale Struktur. Das Haus, das eine PV-Anlage auf dem Dach und Batterien mit Laderegler und Wechselrichter auf dem Dachboden hat, ist unabhängig: Solange nicht das ganze Gebäude zusammenbricht, ist die Stromversorgung gewährleistet.
Erneuerbare Energien sind resilienter: Selbst der extreme Regen hat PV-Anlagen nicht beschädigt.
Was jetzt zu tun ist
Aus dem Gesagten ergeben sich unsere nachfolgenden Empfehlungen für die betroffenen Menschen vor Ort. Nichtbetroffene bitten wir, unsere Forderungen zu unterstützen:
Hausbesitzer können eigenaktiv werden und sich unabhängig machen, statt auf die Wiederherstellung der zentralistischen Versorgung zu warten – im Interesse des Klimas und der eigenen Sicherheit! Die solidarische Zusammenarbeit in der schlimmsten Not und jetzt beim Aufräumen kann sich verstetigen durch gemeinsame nachbarschaftliche Stromversorgung durch erneuerbare Energien. Eine Petition im Internet fordert genau das. Unterstützen Sie die Petition!
Ebenso wie das konventionelle zentralistische Stromsystem hat sich der Staat als zuverlässiger Katastrophenschützer disqualifiziert. Offenbar ist – in Zeiten des Klimawandels – auf die bisherigen Strukturen kein Verlass mehr. Eigeninitiative und Nachbarschaftshilfe werden umso wichtiger!
Die Menschen in den Katastrophengebieten müssen jetzt fachlich beraten werden, wie die dezentrale Versorgung mit erneuerbarem Strom, und mit Wärme durch Wärmepumpen und Solarthermie praktisch aufzubauen ist. Hierfür sind die Energieagenturen der beiden am schwersten betroffenen Länder prädestiniert, also die Energieagentur Rheinland-Pfalz und zurzeit auch noch die EnergieAgentur.NRW. Die Landesregierung in NRW hat beschlossen, die EnergieAgentur.NRW zum 31.12.2021 aufzulösen. Gerade jetzt, nach der verheerenden Flutkatastrophe (die sich jederzeit wiederholen kann!), sehen wir ganz deutlich, wie wichtig diese Organisation ist. Denn die Menschen, die Kommunal-Verwaltungen und die Wirtschaft in den Katastrophengebieten brauchen dringend eine kompetente Energieberatung.
https://energiewende-2030.de/wp-content/uploads/2021/07/Hochwasser_Altenahr_Kreuzberg.jpg8201280Jürgen Voskuhlhttps://energiewende-2030.de/wp-content/uploads/2021/12/RT-EE_LinksGross_Hires-300x96.pngJürgen Voskuhl2021-07-31 17:19:392021-08-23 19:32:23Flutkatastrophe: Wiederaufbau ja — und zwar erneuerbar!
Am 29. April 2021 hat das Bundesverfassungsgericht ein Urteil in der Klimaklage gesprochen. Es stellt einen Meilenstein in der Rechtssprechung dieses Gerichtshofes dar.
Der Solarenergie-Förderverein Deutschland (SFV), der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) sowie die Einzelkläger der 2018 erhobenen Klage, der 2020 weitere Personen und Verbände mit eigenen Klagen folgten, bewerten das Urteil als einen großen Erfolg. Das BVerfG erklärt die 1,5‑Grad-Grenze des Pariser Klima-Abkommens mit seinem Urteil letztlich für verfassungsrechtlich verbindlich. Es ist aber nur ein Teilerfolg auf dem mühsamen Weg zur Klimaneutralität, wie der Kommentar des Solarenergie-Fördervereins zeigt. Lesen sie hier auch einen Beitrag von Rüdiger Haude zur Bedeutung dieses Urteils in Bezug auf unser Verständnis von Freiheit. Wer meint welche Freiheit für wen? Interessant auch das Interview mit Prof. Waffenschmidt von der TH Köln im Yuotube-Kanal mit Frank Farenski. Nicht Verbote und höheres Besteuern von CO2 stehen im Mittelpunkt, sondern das Ausbauen der Erneuerbaren und der Wegfall aller Behinderungen dieses Ausbaus.
https://energiewende-2030.de/wp-content/uploads/2021/04/BVG.jpg15201900Beate Petersenhttps://energiewende-2030.de/wp-content/uploads/2021/12/RT-EE_LinksGross_Hires-300x96.pngBeate Petersen2021-04-29 12:55:042022-05-30 11:42:34Urteil des Bundesverfassungsgerichts zur Klimaklage
Wie sähe eine Welt aus, in der der Schutz unseres Planeten und das Gemeinwohl seiner BewohnerInnen oberste Priorität haben?
Dieser Frage widmet sich das preisgekrönte Regie-Duo Johanna Jaurich (27) und Carl‑A. Fechner (67) in seinem doku-fiktionalen Kinofilm THE STORY OF A NEW WORLD. Die Antworten, welche mit Mitteln des konstruktiven Journalismus, einer mitreißenden Spielfilm-Rahmenhandlung und dokumentarischen Sequenzen geliefert werden, machen Lust auf die Zukunft und Mut, sie mitzugestalten!
Carl‑A. Fechner und Johanna Jaurich
Bekannte UnterstützerInnen
THE STORY OF A NEW WORLD trifft den Puls der Zeit und hat bereits zahlreiche namhafte UnterstützerInnen für sich gewinnen können, darunter Arzt und Kabarettist Dr. Eckart von Hirschhausen, Klimaaktivistin Luisa Neubauer, PolitikerInnen wie Hans-Josef Fell und Dr. Julia Verlinden sowie WissenschaftlerInnen wie Ernst Ulrich von Weizsäcker und Dr. Claudia Kemfert.
Unterstützung durch den Runden Tisch
Auch der Runde Tisch unterstützt das Filmprojekt. Sehen sie dazu das Kurzvideo von Rainer Doemen.
Weltweiter Impact
Jedes in Deutschland vorverkaufte Kinoticket finanziert vier Solidaritätstickets für Menschen im globalen Süden mit. Die Vorführungen werden zudem von Aktionsveranstaltungen in Kooperation mit lokalen Partnerorganisationen begleitet. Inspiriert von THE STORY OF A NEW WORLD können Menschen den nachhaltigen Wandel in ihren Communities somit direkt voranbringen!
Der Plot
Während das globale CO₂- Budget der Menschheit immer schneller zur Neige geht, suchen eine indische Psychologin, ein lateinamerikanischer Soziologe, eine deutsche Unternehmerin und ein kenianischer Urbanist im Future Lab #172 ein Jahr lang nach Lösungen für die drängendsten Probleme unseres Jahrtausends. Je tiefer sie in ihre Forschungsarbeit eintauchen, umso mehr stoßen sie auf innere und äußere Widerstände… es beginnt ein Wettrennen gegen die Zeit.
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Jede und jeder Einzelne kann schon heute ein Teil von THE STORY OF A NEW WORLD werden:
Überraschen Sie auch Ihre FreundInnen, Ihre Familie, und jeden, der dabei sein sollte, mit einem Ticket!
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https://energiewende-2030.de/wp-content/uploads/2021/04/Cover_THESTORY.jpg928766Beate Petersenhttps://energiewende-2030.de/wp-content/uploads/2021/12/RT-EE_LinksGross_Hires-300x96.pngBeate Petersen2021-04-07 15:30:032021-05-18 18:45:12Filmprojekt THE STORY OF A NEW WORLD
Über 180 Prominente aus den verschiedensten Bereichen fordern die ARD in einem Offenen Brief dazu auf, ein tägliches Klima-Format ins Programm zu nehmen. Es soll zu einer ähnlich günstigen Zeit erscheinen wie etwa „Börse vor acht“.
In dem Brief heißt es: „Zwar gibt es gute Beiträge zum Thema Klimawandel, etwa im Rahmen der ARD-Themenwoche, doch zu oft auf Sendeplätzen am späten Abend. … Seit 20 Jahren produziert die ARD eine börsentägliche Nachrichtensendung zur Entwicklung an den Finanzmärkten. Eine Sendung, deren Inhalte und Präsentation derart spezifisch sind, dass sie kaum viele Menschen betreffen oder interessieren . Liegt es aber nicht in der Verantwortung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks, umfassend über eine existenzielle Krise aufzuklären, die alle Menschen betrifft?“
Den Brief können Sie hier lesen und unterschreiben.
Die ARD hat auf die Forderung nun reagiert und erklärt, dass man bereits im vergangenen Jahr die Bemühungen verstärkt habe, im Vorabendprogramm über Klima und Nachhaltigkeit zu berichten.
Inzwischen hat RTL angekündigt, man stehe mit der „Klima vor acht“-Initiative in einem „engen Austausch für ein regelmäßiges Format, in dem eine fundierte und zugleich verständliche Klimaberichterstattung im Fokus steht“.
https://energiewende-2030.de/wp-content/uploads/2021/04/Klima-vor-acht.png450800Beate Petersenhttps://energiewende-2030.de/wp-content/uploads/2021/12/RT-EE_LinksGross_Hires-300x96.pngBeate Petersen2021-04-02 12:40:102021-04-02 12:41:24Klima vor acht — die Aktion
Parents for Future, Christians for Future, Teachers for Future und Grandparents for Future haben eine gemeinsame Presseerklärung herausgegeben, in der sie Aufklärung zu Entscheidungen der NRW-Landesregierung im Rheinischen Braunkohlerevier fordern.
Recherchen der Allianz für nachhaltigen Strukturwandel e.V. haben ergeben, dass die Abgrabung der „Manheimer Bucht“ schon am 21.12.2020 erlaubt wurde. Die Autoren der Pressemitteilung kommen daher u. a. zu dem Schluss, dass die Landesregierung im Prozess der Leitentscheidung der Öffentlichkeit gegenüber nicht die (vollständige) Wahrheit gesagt und den Genehmigungsprozess des 4. Hauptbetriebsplanes Hambach (bewusst) verschwiegen hat. „Letzteres wäre eine klare Missachtung der Bürger*innen, des Landtages und ein unvorstellbarer Vertrauensverlust für die Politik der Landesregierung unter Führung des Ministerpräsidenten Armin Laschet, dem als neuem Vorsitzenden der CDU Deutschlands Ambitionen für das Kanzleramt nachgesagt werden.“
Die Presseerklärung können sie hier einsehen.
https://energiewende-2030.de/wp-content/uploads/2021/03/Leitentscheidung1.png346351Beate Petersenhttps://energiewende-2030.de/wp-content/uploads/2021/12/RT-EE_LinksGross_Hires-300x96.pngBeate Petersen2021-03-03 10:10:162021-03-03 10:10:17Presseerklärung der Parents for Future
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