Die Bundesregierung muss jetzt den KLIMANOTSTAND ausrufen
LetzÂte AktuaÂliÂsieÂrung: 24. NovemÂber 2023
Das jüngsÂte Urteil des BunÂdesÂverÂfasÂsungsÂgeÂrichts kann der BunÂdesÂreÂgieÂrung als SteilÂvorÂlaÂge dieÂnen. Wird sie dieÂse nutÂzen und jetzt den KliÂmaÂnotÂstand ausÂruÂfen?
Wir vom RunÂden Tisch ErneuÂerÂbaÂre EnerÂgien forÂdern genau das! Und wir steÂhen mit unseÂrer ForÂdeÂrung nicht allein.

DieÂse KoaliÂtiÂon ist die ersÂte, die NotÂwenÂdiÂges für die FinanÂzieÂrung von MaßÂnahÂmen des KliÂmaÂschutÂzes in den HausÂhalt einÂstellÂte. Die damit finanÂzierÂten MaßÂnahÂmen bewerÂten wir hier nicht, nur die NeuÂausÂrichÂtung beim KliÂmaÂschutz nach 16 JahÂren Merkel-Regierungen.
Jetzt müssÂte die KoaliÂtiÂon Mut zeiÂgen und VerÂstand aufÂweiÂsen, indem sie die vielÂfach wisÂsenÂschaftÂlich belegÂten und steÂtig ansteiÂgenÂden hohen RisiÂken des droÂhenÂden KliÂmaÂkolÂlaps als Basis herÂanÂzieht, um den KLIMANOTSTAND ausÂzuÂruÂfen. Wird die BunÂdesÂreÂgieÂrung das Urteil des BVerfG als SteilÂvorÂlaÂge nutzen?
Klimanotstand ausrufen — was bringt das?
Mit dem AusÂruÂfen des KLIMANOTSTANDS darf die BunÂdesÂreÂgieÂrung ein (neuÂes) SonÂderÂverÂmöÂgen aufÂleÂgen. DieÂses VorÂgeÂhen wäre nicht nur ethisch gerechtÂferÂtigt, sonÂdern obenÂdrein noch wirtÂschaftÂlich und vernünftig.
Mit einem DurchÂforsÂten des BunÂdes-HausÂhalts nach SubÂvenÂtioÂnen von, bezieÂhungsÂweiÂse ZuschüsÂsen für MaßÂnahÂmen, die in enger VerÂbinÂdung mit EnerÂgieÂumÂwandÂlungsÂproÂzesÂsen (phyÂsiÂkaÂliÂsches GescheÂhen) durch VerÂbrenÂnen fosÂsiÂler EnerÂgien steÂhen, kann ein neuÂes SonÂderÂverÂmöÂgen ganz oder teilÂweiÂse gegenÂfiÂnanÂziert werÂden. Dies gilt sicher in KomÂbiÂnaÂtiÂon mit einer zukunftsÂoriÂenÂtierÂten NeuÂausÂrichÂtung des SteuÂerÂrechts. So müssÂten SteuÂer reduÂzieÂrenÂde TatÂbeÂstänÂde, die in enger VerÂbinÂdung steÂhen mit EnerÂgieÂumÂwandÂlungsÂproÂzesÂsen durch VerÂbrenÂnen fosÂsiÂler EnerÂgien im SinÂne der KliÂma-EntÂscheiÂdung des BVerfG aus 2021 neu jusÂtiert werÂden. DarÂüber hinÂaus könÂnen LänÂder und KomÂmuÂnen interÂesÂsanÂte wirÂkungsÂvolÂle InstruÂmenÂte und MögÂlichÂkeiÂten nutzen.
Deutschland hat eine völkerrechtliche Verpflichtung
DeutschÂland ist völÂkerÂrechtÂlich verÂpflichÂtet, seiÂne AnstrenÂgunÂgen zur schnellstÂmögÂliÂchen ReduÂzieÂrung kliÂmaÂschäÂdiÂgenÂder TreibÂhausÂgasÂemisÂsioÂnen zu verÂstärÂken. Jedes ZehnÂtel Grad weniÂger ErdÂerÂhitÂzung hilft, weiÂteÂre natioÂnaÂle und gloÂbaÂle KataÂstroÂphen zu verhindern.
Wir erwarÂten dafür einen aufÂeinÂanÂder abgeÂstimmÂten MasÂterÂplan zur schnellstÂmögÂliÂchen ReduÂzieÂrung KliÂma schäÂdiÂgenÂder TreibÂhausÂgasÂemisÂsioÂnen durch die releÂvanÂten OrgaÂne (Bund, LänÂder, KomÂmuÂnen). DieÂser Plan sollÂte messÂbaÂre ZieÂle und zielÂoriÂenÂtierÂte Wege aufÂzeiÂgen sowie wisÂsenÂschaftÂlich funÂdierÂte MeßÂmeÂthoÂden, klaÂre ZustänÂdigÂkeiÂten und jährÂliÂche InterÂvalÂle der EvaÂluÂieÂrung vorÂseÂhen. Ein solÂcher Plan ist den gewählÂten Mandatsträger*innen zwecks BeschlussÂfasÂsung vorÂzuÂleÂgen.
Das jüngsÂte Urteil des BunÂdesÂverÂfasÂsungsÂgeÂrichts vom 15. NovemÂber 2023 (2 BvF 1/22) ruft geraÂdeÂzu nach einem neuÂarÂtiÂgen ganzÂheitÂliÂchen und gemeinÂsaÂmen DenÂken sowie einem verÂfasÂsungsÂkonÂforÂmen Handeln.
Wir stehen nicht allein mit unserer Forderung
Den KliÂmaÂnotÂstand ausÂzuÂruÂfen forÂdern übriÂgens nicht nur wir: es ist auch eine ForÂdeÂrung der bekannÂten ÖkoÂnoÂmin ClauÂdia KemÂfert vom DeutÂschen InstiÂtut für WirtÂschaftsÂforÂschung (DIW) BerÂlin.