Ahrtal? Solahrtal! Der Projektvorschlag der SolAHRtal-Initiative
Aus dem Ahrtal soll auch ein Solartal werden. Wie das gehen kann, ist in diesem Projektvorschlag der SolAHRtal-Initiative beschrieben.
Wie ist der aktuelle Stand?
Aus dem Ahrtal soll auch ein Solartal werden. Wie das gehen kann, ist in diesem Projektvorschlag der SolAHRtal-Initiative beschrieben.
Wie ist der aktuelle Stand?
Der RTEE freut sich ganz besonders darüber, dass die Jury des Golden Planet Award 2023 auch in diesem Jahr Personen und Organisationen ausgezeichnet hat, die sich für den Umstieg auf 100% Erneuerbare Energien engagieren.
Zu den Ausgezeichneten gehören:
Die Verleihung des Golden Planet Awards 2023 führte die gemeinsame Initiative der Erfolgskooperation aus D.I.P.E.S.H., Voice-Aid Association und Radio Frankfurt am Abend des 27. Oktober 2023 in den Skyline-Studios in Frankfurt durch.
(Mit)Initiator der SolAHRtal-Initiative Rainer Doemen nahm als ein Empfänger des Golden Planet Award 2022 für das Baby des RTEE — die SolAHRtal-Initiative – gerne an der gelungenen Zeremonie der Preis-Verleihung teil. Er wohnt im Kreis Ahrweiler, kennt die eegon und teilte unserem Redaktionsteam mit:
“Die eegon zeigt in der Eifel und im Landkreis Ahrweiler seit mehr als einem Jahrzehnt, wie sie mit ihren treuen Mitgliedern mutig und gekonnt den Energiesystemwechsel — nicht selten gegen scheinbar unüberwindbare Widerstände – umsetzt. Meines Erachtens erhielt die eegon den begehrten Golden Planet Award 2023 für gelebte Nachhaltigkeit zu Recht für ihren wohl kaum vergleichbaren Einsatz, Klima schädigende Treibhausgasemissionen zu reduzieren.”
Rainer Doemen, (Mit)Initiator der SolAHRtal-Initiative
Ganzheitlich betrachtet dies EUROSOLAR-Vorständin, Referentin für Gemeinwohl-Ökonomie und BürgerEnergie-Netzwerkerin Beate Petersen. Sie hebt hervor:
„Beide Preisträger*innen setzen vollumfänglich den Leitsatz des RTEE um: »100% EE bis spätestens 2030«.
Beate Petersen, EUROSOLAR-Vorständin
Das von der eegon gelebte Prinzip »Energie aus der Eifel — für die Eifel — organisiert von Bürger*innen für Bürger*innen« beinhaltet auch die der Preisträgerin Ruslana erwiesenermaßen wichtigen Aspekte der Erneuerbaren. Diese sind zugleich Friedens- und Freiheitsenergien. Deren kurze Wege halten zudem Wertschöpfung vor Ort und schaffen Resilienz sowie Unabhängigkeit.“
Abschließend einige Impressionen von der Veranstaltung.
Foto Credits: Alle Bilder ©Fabian Otto
Am Runden Tisch hat sich eine Arbeitsgruppe mit der Lektüre von Scheers letztem und zusammenfassenden Werk “DER ENERGETHISCHE IMPERATIV” befasst und daraus sieben Thesen entwickelt.
Buchcover: Hermann Scheer, Quelle/Foto: privat-bpe
Die Zitate stammen aus Hermann Scheer „Der Energethische Imperativ“, der auch gesellschaftsstrukturelle Hintergründe und Zusammenhänge der Energiepolitik einbezieht. Bezüge zum aktuell noch stockenden Energiewechsel sind aktualisierend und als „Check“ eingearbeitet.
Das Fazit der Stellungnahme des Runden Tisches Erneuerbare Energien (RT-EE) zum Referentenentwurf des „Osterpakets“ lautete:
„Es gibt nur noch eine Option: Sämtliche Schleusen für die erneuerbaren Energien müssen geöffnet werden. Die Bürokratie muss weg. Die Bevölkerung ist aufzurufen, völlig autonom zu handeln: Nicht anders als wenn man sich eine Heizung oder eine Waschmaschine kauft, sollen Solarmodule, Batterien, Laderegler und Wechselrichter angeschafft werden können. Alle, die es irgend ermöglichen können, sollen allein, zusammen mit Nachbarn, als Mietergemeinschaft, wie auch immer, Strom erzeugen. Wir benötigen jede erneuerbare Kilowattstunde, denn wir befinden uns in einer Notlage.“
Damit hätte die „Entfesselung“ der Bürgerenergie stattgefunden, die das Bündnis Bürgerenergie postuliert.
Es würde der Weg eingeschlagen, den Hermann Scheer folgendermaßen kennzeichnet: „Der politische Schlüssel für den Energiewechsel besteht darin, den bestehenden energiewirtschaftlichen Handlungsrahmen aufzubrechen. … Ein schneller Energiewechsel bedarf zahlreicher autonomer Akteure, die mit ihren Initiativen nicht warten wollen und auch nicht abwarten müssen, was andere tun.“ (Scheer, S. 27)
Dass das Fazit des RT-EE von der Energiewende-Bewegung breit unterstützt, geschweige denn von der Bundesregierung aufgegriffen worden wäre, ist nicht der Fall. Dennoch ist es wertvoll, dass diese Sätze im Raum und zur Verfügung stehen. Denn sie sind Hinweis auf die Möglichkeit der Türöffnung vom konventionellen Energiesystem mit dem ihm entsprechenden Rechtsrahmen hin zur Entwicklung einer neu gearteten Gesellschaft: „sozialere Verteilungsverhältnisse, Produktionsweisen und wirtschaftliche Strukturen“ (Scheer, S.166).
Gleichzeitig gibt es Versuche, einzelne Änderungen am bestehenden Rechts-rahmen zu veranlassen, die den dringend erforderlichen exponentiellen Ausbau der Erneuerbaren anstoßen könnten.
Beispielhaft seien genannt
Regierungsseitig beantwortet wurden alle diese Eingaben nicht.
Verhindert werden konnte die zunächst geplante Streichung der kleinen Wasserkraft und der Bioenergie aus dem EEG. Dass dies abgewehrt wurde, ist erfreulich, steht aber in keinem Verhältnis zu dem, was nötig wäre.
Wälder brennen weltweit, auch in Deutschland in bisher nicht erlebtem Ausmaß. Das Holz gibt seinen Kohlenstoffgehalt in Form von CO2 in die Atmosphäre. Wasser, das bereits so knapp ist, dass vielerorts die Feldbewässerung eingeschränkt wird, muss in immensen Mengen zum Löschen verwendet werden. Die Motoren der Löschflugzeuge und Hubschraubern reichern die Luft zusätzlich mit Klimagasen an. Die Lage ist verzweifelt. Die Löschaktivitäten verstärken die Voraussetzungen für die nächsten Brände. Dies nur mal als uns gerade naheliegendes Beispiel.
Was macht die Bundesregierung:
Was macht die Bundesregierung (noch) nicht:
In den Jahren nach 2010 wurden ca. 100.000 Arbeitsplätze in der Solarbranche von den Merkel-Regierungen gezielt vernichtet. Diese Fachleute fehlen heute. Dass die Ampel-Regierung die Fehler ihrer Vorgänger-Regierungen korrigiert, indem sie Ausbildungsprogramme für Solarteure organisiert und fördert, erwartet man vergeblich.
Mit Unbedachtheit, Unaufmerksamkeit, Vergesslichkeit oder dergleichen lässt sich das Regierungshandeln nicht erklären. Ganz offensichtlich haben wir es mit einem systematischen Vorgehen zu tun, dessen Prinzip darin besteht, die konventionelle Energieerzeugung zu bevorzugen und die Erneuerbaren zu benachteiligen. Dabei handelt es sich nicht um eine bloß innerdeutsche Angelegenheit: Die EU-Taxonomie hat Erdgas und Atom völlig ungerechtfertigt das Prädikat „nachhaltig“ erteilt. Bill Gates (beispielhaft für die Wallstreet) hat sich mit dem Buch “Wie wir die Klimakatastrophe verhindern” in die Diskussion eingemischt, um die von ihm mit sehr viel Geld vorangetriebene „neue Generation kleiner Atomkraftwerke“ ins Gespräch zu bringen. Die USA und Russland bringen sich bereits in Stellung, um das Erdgas unter der Arktis, sobald es durch weiteren Temperaturanstieg zugänglich wird, zu beanspruchen und diesen Anspruch mit militärischen Mitteln zu untermauern.
Dass dadurch die Klimaerhitzung ins Unermessliche getrieben wird, spielt auf dieser Ebene keine Rolle. Man geht dort davon aus, dass es für jedes Problem eine technische Lösung geben wird — vielleicht nicht für die gesamte derzeitige Menschheit, aber für deren „hoch entwickelten“ Teil. Im Übrigen interessiert sich das profitorientierte Denken seinem ganzen Wesen nach ohnehin nicht weiter für die Zukunft, als eine Generationsspanne reicht. Dass die fossilen Brennstoffe und das Uran bei Fortsetzung des derzeitigen Verbrauchs (diese Möglichkeit jetzt nur mal als Denkmodell unterstellt) in 100 bis 150 Jahren zu Ende gehen werden und dass dann die Sonne die einzige Energiequelle sein wird, darüber machen sich die heute lebenden Profiteure keine Gedanken.
Man muss davon ausgehen, dass die Ampel-Regierung sich diesen immer noch mächtigen Kräften angepasst hat. Das ist nicht weiter erstaunlich, denn schon immer waren es die Wirtschaftsmagnaten, die hinter den parlamentarischen Kulissen die Strippen gezogen haben. Diese Kräfte verbreiten die Behauptung, dass die Erneuerbaren niemals in der Lage sein werden, die gesamte Energiebereitstellung zu übernehmen. Klarzustellen, dass es sich hierbei um Wunschdenken einer Industrie handelt, die ihr Ende kommen sieht, aber versucht, es möglichst noch hinauszuschieben, wäre Aufgabe der Ampelregierung, wird von dieser aber nicht wahrgenommen.
Warum wollen die Entscheider des überkommenen Energie‑, Wirtschafts- und Politiksystems die Erneuerbaren Energien nicht? — Ganz einfach: weil dieses System und die Erneuerbaren Energien nicht kompatibel sind. Das bestehende System ist zustande gekommen durch Erfindungen und Technikentwicklungen, die ihren Leistungsgipfel in der Installation weniger großer zentralistischer Einheiten erreichen. Insbesondere die Photovoltaik bringt völlig entgegengesetzte Gegebenheiten mit sich: Kleinteiligkeit, Dezentralität, Millionen von Kleinerzeugenden statt weniger Groß-konzerne. Dieser Wechsel kann sich unmöglich in den Strukturen vollziehen, die entsprechend den Interessen der fossilen und atomaren Energiewirtschaft hervorgebracht wurden.
Wie die im 19. Jahrhundert entstandene Großindustrie nicht in die Strukturen des auf Agrarwirtschaft und Handwerk basierenden Feudalismus passte, sondern die gesamte Gesellschaft radikal umwälzte, bringt auch der Wechsel auf die Erneuerbaren Energien notwendig völlig neue Strukturen mit sich. Die Energiebereitstellung wird von großen Teilen der Bevölkerung eigenverantwortlich durchgeführt. Dies stärkt das Selbstvertrauen von Millionen von Individuen. Es kommt zu einer breiten Emanzipation.
In solchem Umfeld stirbt das Interesse an scheinbarer Selbstverwirklichung durch Anhäufung ungeheurer materieller Reichtümer und entsprechender Machtausübung. Die derzeitigen Magnaten wollen sich und ihren Daseinsstil aber nicht aufgeben. Deswegen tun sie alles, um die Erneuerbaren klein zu halten und ersinnen Geschäftsmodelle, um auch sie unter ihre Kontrolle zu bringen. Doch auch wenn dies teilweise gelingt, bleiben die EE für sie ein gefährlicher Faktor. Mit wachsender Emanzipation werden sich Individuen der Kontrolle entziehen. Die Photovoltaik ist — auch in unseren Breiten — bereits die billigste Art, Strom zu erzeugen. Die EE sind klima- und umweltfreundlich. Und was vielleicht wichtiger ist als alles andere: ihr „gesellschaftlicher Wert“, wodurch sie zum „Kulturgut“ werden. Scheer: „Mit der Möglichkeit der autonomen Verfügbarkeit erneuerbarer Energien wird Energie vom bloßen Wirtschafts- und Konsumgut zum Kulturgut. … Aus der >passiven Energiegesellschaft<, mit immer weniger und dabei immer größer werdenden Anbietern einerseits und gleichgeschalteten und verplanten Energiekonsumenten andererseits, wird die >aktive Energiegesellschaft<, in der die Energieversorgung in wachsendem Maße autonom erfolgt, in zahlreichen neuen Trägerformaten.“ (S. 169) Dies wollen die Spitzenkräfte des bestehenden Systems unter allen Umständen verhindern.
Während die vor der Wahl von den jetzigen Regierungsparteien erweckten Erwartungen und gegebenen Versprechen wie Sand durch die Finger rieseln, wird die Bevölkerung eigenständig aktiv. Die Dynamik ist höchst erfreulich und enorm! Wir erleben einen Run auf Photovoltaik-Anlagen, wie schon lange nicht mehr. Das ist die Dialektik der explodierenden Energiepreise: Endlich erkennt die Bevölkerung, dass die Sonne keine Rechnung schickt. Es reicht die Investition in PV-Anlagen. Bisher für den Bezug der Energie aus fossil-atomaren Großkraftwerken nötige Brennstoff-Kosten entfallen. Alleinschon deshalb rechnet sich die Investition in dezentral-erneuerbar, immer!
Es geht um schnellstmöglichen Umstieg: https://energiewende-2030.de/themen/
Manche verkürzen die Wartezeit wegen überlasteter Betriebe, indem er oder sie selbst Hand anlegen. Für das eigene Balkonkraftwerk/Steckersolar-Modul und auch für Gemeinschaftlich finanzierte PV-Anlagen auf kommunalen Dächern. Selbsthilfe bei der Installation kann gerade auch in BürgerEnergie-Genossenschaften praktisch umgesetzt werden als „Mitmach-PV“ oder etwa durch Sammelbestellungen von Steckersolargeräten. Gemeinschaftlich erzeugten EE-Strom gemeinschaftlich zu vermarkten, Nahwärmenetze zu errichten, elektrische Nachbarschaftsautos einzuführen, sind weitere Möglichkeiten, die sich im Zuge der Energiewende eröffnen, und sowohl das Klima schützen als auch den Geldbeutel und den Zusammenhalt in Nachbarschaften stärken.
Der Solarenergie Förderverein (SFV) und „Metropol Solar“ unterstützen diese Bewegung vorbildlich, indem sie z.B. Nachbarschafts-Solarparties organisieren und Solarberater*innen ausbilden. Das sind Ansätze, aus denen sich viel entwickeln kann! Sie sollten sich flächig über das ganze Land ausbreiten.
„Die zur Ablösung der konventionellen Energien führende technologische Revolutionierung der Energieversorgung kann sich nur über viele unabhängige Initiativen an vielen Plätzen entfalten, nicht über eine technokratisch durchgeführte Planifikation durch politische und wirtschaftliche Entscheidungseliten, die diesen Prozess zeitlich und räumlich gestaffelt organisieren.“ (S. 159) Und: „Die Menschen haben deren [der erneuerbaren Energien] elementares Potenzial erkannt, mehr als es den meisten Regierungen bewusst ist und als es die überkommene Energiewirtschaft wahrnehmen will.“ (Scheer, S. 259)
Aktuell kommt es darauf an, dass die Energiewende-Akteur*innen sich Klarheit darüber verschaffen, wie das Wirtschafts- und Politiksystem mit psychologisch raffiniert ausgeklügelten Kommunikations- und Handlungsmethoden funktioniert. Unausgesprochen steht dahinter die Absicht “Wachse oder weiche”: — Wachsen der fossil-atomaren, Weichen der erneuerbaren Energien.
Die in den 1990er Jahren betriebene offene Ablehnung der Erneuerbaren wird heute von einer Befürwortung abgelöst, die sich allerdings „mehr in Worten als im Denken und in Taten“ abspielt. „Vollmundige Bekenntnisse von Regierungen und Energiekonzernen, in denen der Eindruck vollen Engagements für erneuerbare Energien geweckt wird, trüben den Blick für die praktischen Prioritäten.“ (Scheer, S. 10). Dies beschreibt die aktuelle Situation treffend.
Das Spiel besser zu durchschauen,
kann als unsere derzeit wichtigste Aufgabe bezeichnet werden. Dieser Durchblick ist nötig, um ein Wirtschaften „weiter so“ mit seinen verheerenden Folgen zu vermeiden.
https://keinco2endlager.de/aktuell/
http://berliner-wassertisch.info/informationsblatt-zu-carbon-capture-and-storage-ccs/
Am 11. November wurde einer von neun Unternehmer-Awards „The Golden Planet“ an den Runden Tisch Erneuerbare Energien verliehen. Gewürdigt hat die Jury dessen Kind „SolAHRtal-Initiative“.
Zum ersten Mal verlieh die Erfolgskooperation The Radio Group, Radio Frankfurt, die Voice-Aid Association und die D.I.P.E.S.H. den Unternehmer-Award: „The Golden Planet“ für gelebte Nachhaltigkeit. Die Verleihung fand am 11. November 2022 in den Skyline Studios von Radio Frankfurt im City-Gate Tower in Frankfurt am Main statt.
Der Award wurde an neun ausgewählte Unternehmen und Personen verliehen, die in der Vergangenheit ein unglaubliches Engagement für unseren Planeten und dessen Erhalt zeigten. Die Auswahlkriterien für den Award sind die Einzigartigkeit, der gesellschaftliche Mehrwert, verbunden mit dem Einfluss für die Allgemeinheit.
Auch der Runde Tisch Erneuerbare Energien (RT EE) zählt zu den Preisträgern, und zwar für sein Kind „SolAHRtal-Initiative“. Gemeinsam beschlossen Mitglieder des RT EE und der SolAHRtal-Initiative, dass Rainer Doemen den Preis entgegennehmen sollte.
Damit würdigten die Gruppen sein unermüdliches innovatives, projekt- und zielorientiertes Vorgehen.
Neben Rainer Doemen nahmen zahlreiche weitere Mitarbeitende vom Runden Tisch Erneuerbare Energien an der Veranstaltung teil.
Rainer Doemen erkannte nach der verheerenden Flutkatastrophe im Ahrtal die einmalige Chance, den Wiederaufbau des zerstörten Gebietes nur mit Erneuerbaren Energien zu gestalten. Er initiierte innovativ und kreativ mit weiteren (Mit)Initiatoren des RT EE die projektähnliche Arbeitsweise der „SolAHRtal-Initiative“. Schnell fanden über 40 Expert*innen unterschiedlicher Fachrichtungen zusammen. Sie erarbeiteten in speziell zugeschnittenen Projektarbeitsgruppen ehrenamtlich das kommunalpolitisch geforderte PROJEKT „Nachhaltiger Wiederaufbau und Nutzung regenerativer Energien im Kreis Ahrweiler“.
Weitere Informationen zur Veranstaltung von D.I.P.E.S.H.
Alle Bilder © Fabian Otto.
Der Runde Tisch EE hat eine erste Einschätzung zum Referentenentwurf des Osterpakets vorgelegt. Die vorgeschlagenen Maßnahmen gehen in die richtige Richtung, greifen allerdings noch viel zu kurz.
Die Sprinkleralarmknöpfe zeigen an, worum es geht: Unsere Erde wird zu heiß, wenn wir so weitermachen, wie bisher. Langsam ergreift diese Erkenntnis auch Verantwortung tragende Politiker. Doch noch zu sehr sind sie gefangen in den alten Vorschriftswerken, die eher dazu angetan sind, große Schritte in Richtung Klimaneutralität zu verhindern. Der Entwurf des Osterpakets ist nicht der große Wurf. Es muss aber einer werden, wollen wir das kleine Zeitfenster unserer Änderungsmöglichkeiten nicht verpassen, wie uns der Report des IPCC nahelegt.
So haben sich Mitglieder des Redaktionskreises erste Gedanken zu den Grundaussagen des Referentenentwurfs gemacht, die Sie in der Pressemeldung lesen können.
Der Runde Tisch hat in einem Schreiben an die Bundesregierung seine wichtigsten Punkte in Bezug auf die Erneuerbare Energieerzeugung dargelegt.
Das Schreiben benennt zehn Punkte, die für einen Umstieg auf Erneuerbare Energien bis 2030 unumgänlich sind.
Darunter befinden sich zum Beispiel der Bürokratieabbau, die Beseitigung von Ausbaudeckeln und anderen Restriktionen, eine gewinnbringende Einspeisevergütung für alle EE-Arten und die Förderung von Speichern.
Als Schlüsselpunkte für das Gelingen der Energiewende werden die Entfesselung der Bürgerenergie und die sogenannte Kombikraftwerksvergütung gesehen.
Die ganze Stellungnahme können Sie in unserer Pressemeldung lesen.
In der EU gibt es Bestrebungen, die Energieerzeugung aus Atom und Erdgas noch lange fortzusetzen. So sollen beide Energieformen in der EU-Taxonomie als nachhaltig und damit förderungswürdig eingestuft werden. Die Entschedung darüber ist am 22. Dezember 2021 auf das kommende Jahr verschoben worden.
Wie wir schon in unserer Pressemeldung vom 9. Dezember erwähnt haben, ist dieser Vorstoß „eine Kampfansage der alten Energiemächte an die Adresse der regenerativen Industrien“. Jeder Euro, der für Atom und Gas ausgegeben wird, fehlt der schnellen Entwicklung der Erneuerbaren Energieerzeugung.
Da nun die Entscheidung verschoben worden ist, besteht noch weiter die Gelegenheit, sich der Petition von Sven Giegold anzuschließen, die das Greenwashing stoppen will.
In diesem Zusammenhang erscheint auch die Suche nach einem Endlager für atomaren Müll in Deutschland in einem neuen düsteren Licht. Lesen Sie dazu den Beitrag unseres RT-Mitglieds Christfried Lenz im Online-Magazin „pv-magazine“.
Immer wieder ist davon die Rede, dass Klimaschutz nicht bezahlbar sei. Fridays for Future räumt mit diesem Missverständnis auf und zeigen, dass kein Klimaschutz noch viel teurer ist.
Lesen Sie die Stellungnahme, um zu erfahren, dass
- die Erzählung vom zu teuren Klimaschutz ein Märchen ist,
- vorhandene Gelder nicht den fossilen Energien, sondern den Erneuerbaren zugute kommen müssen,
- Investitionen in Erneuerbare auch Arbeitsplätze schaffen.
Am vergangenen Montag, dem 9. August 2021, hat das IPCC den 1. Teil seines 6. Sachstandsbericht veröffentlicht. Dieser Teil trägt den Titel „Climate Change 2021: The Physical Science Basis“. Es geht also darin um die physikalischen Grundlagen zum Klimawandel.
Lesen Sie hier unsere Stellungnahme dazu.
Die dramatischen Wetterextreme mit Hochwasserkatastrophen in Deutschland, China, Indien, Afrika und Rekord-Bränden im Mittelmeerraum, in Kanada und im Westen der USA zeigen, dass wir auf Kräfte setzen müssen, die verstanden haben und zukunftsfähig umsteuern wollen!
Wissenschaftlich klar formulierte Fakten – wie im kürzlich veröffentlichten IPCC-Bericht — sind zu beachten und vielfältige Empfehlungen, um die Arten- & Klimakatastrophe noch abzumildern, müssen schnellstmöglich in politische Rahmensetzungen münden und von uns allen gemeinsam umgesetzt werden (wollen).
Text Kernaussagen/Quelle: Klima-Allianz Deutschland
Auch wir am bundesweiten „Runden Tisch Erneuerbare Energien“ (RT-EE) wissen seit Jahren, dass der Umbau der Energiewirtschaft auf Erneuerbare Energien „alternativlos“ ist und schnellstmöglich erfolgen muss. Deshalb unterfütterten wir unseren dort am 8. Mai 2020 einstimmig verabschiedeten Leitsatz: „100% EE bis spätestens 2030“ mit kurzen Arbeitspapieren zur Energie‑, Wärme- und Verkehrswende. Unsere Empfehlungen — von über 25 dort regelmäßig beratenden Initiativen/NGOs — an die Gesetzgebenden sind zeitnah umsetzbar. Diese unterstützen das gemeinsame Ziel, die Arten- Klimakrise prioritär auf die politische Agenda zu setzen und deren Abmilderung tatkräftig mit umzusetzen, um das Ausmaß von Klima-Katastrophen (aktuell: z. B. die Flutkatastrophe im Landkreis Bad Neuenahr-Ahrweiler mit weit über 150 Todesopfern) abzuschwächen, beziehungsweise auf weitere Klimakatastrophen bestmöglich vorbereitet zu sein.
Dies und der Wiederaufbau gehen nur erneuerbar und gemeinsam. Auf dazu aktuell erfolgte Aktivitäten der am RT-EE engagierten Initiativen/NGOs nehmen wir Bezug. Dabei sind die über Jahrzehnte gewachsene Expertise und Netzwerke ebenso unverzichtbar… wie die Umsetzung wichtiger gesetzlicher Rahmen auch zu nutzen und schnellstmöglich umzusetzen.
Längst schon zeigen NGOs Alternativen auf – einige Beispiele, von denen es viele mehr gibt:
Zerstörung und Verluste, die die Flutkatastrophe in Deutschland, Belgien, Luxemburg und den Niederlanden verursacht hat, sind verheerend. Die Schäden zeigen uns, dass die Klimakrise viel näher ist, als wir uns das bisher vorstellen konnten.
Was muss sich an der Energieversorgung und dem Energiesystem ändern? Wie können wir alle dazu beitragen?
Wir als Nichtbetroffene können nur ahnen, was Menschen empfinden, deren Freunde oder Bekannte plötzlich aus dem Leben gerissen wurden oder sogar bislang vermisst sind. Ganz Viele haben ihr Zuhause und ihr komplettes Hab und Gut verloren. Auch Haustiere sind ertrunken. Es ist schrecklich und furchtbar traurig.
Wir sprechen insbesondere den trauernden Familien unser Mitgefühl aus.
Hoffnungsschimmer bringt die Gemeinschaftsbildung, die in der Katastrophe stattgefunden hat. Bevor Hilfskräfte anrückten, teilten Nachbarn ihren letzten Kaffee miteinander oder kümmerten sich um die Rollstuhlfahrerin von nebenan.
Staatliche Ebenen sind ihrer Fürsorgepflicht offenbar nur mangelhaft gerecht geworden. Da ist Luft nach oben. Ganz großer Dank und Respekt gebührt allen, die beim Bergen und Aufräumen tatkräftig mit anpacken – insbesondere den Hilfskräften, die bis zur Erschöpfung im Dauereinsatz waren und sind und ihr eigenes Leben riskierten, um Menschen zu retten. Dank auch allen Helfer, die spontan aus dem ganzen Land anreisten, um zu helfen, mit anzupacken und zu spenden.
Mit ein wenig zeitlichem Abstand zur Katastrophe rückt der Wiederaufbau in den Fokus.
Nicht nur die Wissenschaft, sondern auch die Versicherungswirtschaft sagt ganz klar, dass die Häufigkeit und Intensität derartiger Unwetter in Deutschland bereits zugenommen hat und eine weitere Zunahme zu erwarten ist.
Also: eine derartige Flutkatastrophe kann sich jederzeit wiederholen und auch noch schlimmere Auswirkungen haben. Wenn in den Medien von einem „Jahrhunderthochwasser“ gesprochen wird, kann dieses „Jahrhundert“ schon morgen vorbei sein!
Bei Reparaturen und Neuaufbau ist diese Zukunftsaussicht unbedingt zu berücksichtigen!
Aus dem Gesagten ergeben sich unsere nachfolgenden Empfehlungen für die betroffenen Menschen vor Ort.
Nichtbetroffene bitten wir, unsere Forderungen zu unterstützen:
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